last update 21.09.2024
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"Wasser ist Leben" Diese Worte sind wohl wahr. Allerdings hat sich in den letzten Jahrzehnten gezeigt, dass sich in unserer Region die Verfügbarkeit von Wasser dramatisch verändert hat. Die landwirtschaftliche Produktion ist auf ausreichend Wasser angewiesen. Ohne ausreichende Wassermengen verringert sich die Ernte nicht, sondern bricht vollkommen zusammen, ein klassischer Kipp-Punkt. Das Wirtschaften lässt sich nicht mehr sinnvoll betreiben und muss eingestellt werden. Wir beobachten, dass sich die Verteilung der Jahresniederschläge in den letzten 20 Jahren verändert hat. Es kommt immer häufiger zu „Jahrhundertfluten“ und „andauernden Dürren“. Die technische Bewässerung aus Brunnen und Oberflächengewässern findet bei Dürre natürliche Grenzen und wurde aus diesem Grund im Sommer 2022 erstmals offiziell vom Kreis Herford untersagt. Die Option „Es wird schon wieder regnen“ stellt bei den wissenschaftlich basierten Modellierungen für die kommenden Jahrzehnte keine ausreichende Vorsorge dar. Gleichzeitig gibt es in den Wintermonaten Oktober bis Februar ausreichende Wassermengen im Mühlenbach, die letztlich aus der Region abfließen und über Werre und Weser die Nordsee verünnen. Wir nennen es im Folgenden „WinterWasser“. Unser Anliegen ist es, das WinterWasser technisch in den Sommer zu retten und im gleichen Atemzug eine weitere gesamtgesellschaftliche Herausforderung des Klimawandels, die Energiewende, anzugehen. Die Landwirtschaft ist einer der Lebens- und Arbeitsbereiche, in denen sich der Klimawandel bereits deutlich bemerkbar macht. Das Projekt ist daher im Zusammenhang mit der Klimafolgenanpassung zu begreifen und für eine Bewältigung der zukünftigen gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen eine sehr nachhaltige Option. Um dieses Projekt umzusetzen, haben sich einige Landwirte in der Region Ulenburg zusammengefunden und bereits Gespräche mit der Stadt Löhne, dem Kreis Herford und der Bezirksregierung in Detmold geführt. Allen Beteiligten ist klar, dass es sich um ein Pilotprojekt handelt mit all seinen Unwägbarkeiten aber auch Optionen zur Weiterentwicklung an vielen anderen Orten. Die Kombination aus Wasserbehälter und Floating-Photovoltaik ist einleuchtend aber auch anspruchsvoll. Insbesondere der Umgang mit steigenden und fallenden Wasserspiegeln ist eine neue Herausforderung. Das Projekt „AckerWasser aus WinterWasser“ ist nach unserem Kenntnisstand in unserer Region in dieser Form noch nicht umgesetzt worden. Wenn es uns gelingt, einige Grunddaten zu standardisieren, um solche Bauwerke unkompliziert zu planen, zu bewilligen und zu bauen, ist das ein Meilenstein für die Überlebensfähigkeit unserer Landwirtschaft. Ob es sich zu einem Leuchtturmprojekt entwickelt, kann sich erst im Nachhinein zeigen.
AckerWasser   WinterWasser aus
Foto: Baywa re